Am 30. April war Hans Knaus mit „Österreich vom Feinsten“ im Salzburger Lungau zu Gast und sorgte damit bei uns für einen Blitzstart in das Musikjahr. Wir waren nämlich dafür ausgewählt worden bei der Sendung die Uraufführung des „Sepp-Forcher-Marsches“ bestreiten zu dürfen. Eine große Ehre, die allerdings normalerweise eine längere Probenphase bedeuten würde. Auf Grund der besonderen Umstände konnten wir die erste Probe für die Tonaufnahme am 6.3. erst am 25.2. abhalten – ein großer Nervenkitzel für unseren Kapellmeister, musste er doch fürchten, dass wir wegen der langen Pause ziemlich eingerostet wären. Gott sei Dank konnten wir ihn in dieser Hinsicht überraschen.
Am Vortag der Aufnahmen galt es erst einmal das Equipment des ORF in unser Probenlokal zu bringen. Es war das erste Mal, dass uns ein Aufzug so richtig abgegangen ist.
Am Tag der Aufnahme mussten zunächst die Mikrofone für alle Register eingerichtet werden, bevor dann aufgezeichnet wurde. Prinzipiell ging dabei alles sehr schnell vonstatten, nur einzelne Passagen mussten relativ oft wiederholt werden, bis weder unser Kapellmeister noch jemand von der Aufnahmeleitung des ORF auch nur das geringste daran auszusetzen hatten. Auf das Ergebnis dürfen wir in jedem Fall stolz sein.
Die Filmaufnahmen erfolgten am 27.3. und bestanden zum weitaus größten Teil aus warten, warten und wieder warten. Als es schon fast dunkel wurde, durften wir dann endlich 15 Minuten zum Playback so tun als ob wir spielen und das war es dann auch schon wieder. Es war jedenfalls sehr interessant zu sehen, wie so eine Produktion zu Stande kommt.